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Julian Gerhard

Zwischen Kunst und Journalismus

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Die Vergessenen (2019)

Meine geliebten Erinnerungen, wo wollt ihr denn ohne mich hin?

 

 
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© Cristóbal Márquez

Gisbert zu Knyphausen: Musikalische Kommentare im Feature und auf der Bühne  

„Ganz nah dran ist Autor Gerhard, wenn er anhand von Fallbeispielen die Tragweite der durch Demenz verursachten Zerrüttung ausbreitet."
„Ein Stück, das in Erinnerung bleiben wird."
                                                                              – Westdeutsche Allgemeine Zeitung über die dem Feature vorausgegangene Bühnenarbeit

Elementare Teile aus dem im November 2016 zur Premiere gekommenden Bühnenessay „Die Vergessenen" wurden um zahlreiche exklusive dokumentarische Aufnahmen ergänzt und gemeinsam in die Form eines Künstlerischen Features übertragen. Gisbert zu Knyphausen interpretiert themenbezogene Songs und Sprecherlegende Tommi Piper leiht der Arbeit seine unverwechselbare Erzählerstimme.


 

Infotext


 

Der Moment, an dem es so nicht mehr weitergehen konnte, hat sich oft für Angehörige und Betroffene eingebrannt. „Er wollte einen Geschirrspültab runterschlucken” oder „Sie hat sämtliche Einkäufe über den heißen Herdplatten ausgebreitet”. Und schlagartig scheint es vorbei mit der Autonomie.


 

Ist eine Roboterrobbe, die den Austausch von Zärtlichkeiten suggeriert, positiv, solange sie nur das Wohlbefinden des Betroffenen steigert? Und was ist davon zu halten, wenn sich jemand trotz überstandener Goldener Hochzeit im Altenheim neu verliebt und den eigentlichen, noch fitten Partner dabei vergisst? Geht uns das überhaupt etwas an?


Die Hörarbeit „Die Vergessenen“ debattiert das Thema Demenz in poetischer und essayistischer Weise.

Interview mit Julian Gerhard zu „Die Vergessenen" (Ruhrbarone)

           Westend Story (2018)

                  Ein Viertel setzt sich ab

 

 
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© Anna Sellmann

Sprecher-Legende Tommi Piper als Erzählstimme bei „Westend Story"

Hippienest in bester Lage? Frisch sanierter Drogenumschlagplatz? Die neue Spießigkeit auf der Erotikmeile?

 

Für das Bochumer Westend mag vieles gelten – verschlafen ist es nicht.

 

Innerhalb eines Künstlerischen Features wird das Spannungsfeld zwischen alternativen Lebensentwürfen, Milieualltag und Umstrukturierungsbegehren betreten. Droht auch hier die Gentrifizierung den einmaligen, lange gereiften Charakter des Viertels zu verwässern und zu verdrängen? Oder ist das Westend so komplett anders, dass selbst jene düstere Vorbestimmung, die aktuell so viele alternative Metropolenareale bedroht, langfristig auf Rott- und Kohlenstraße chancenlos bleibt?

 

„Westend Story“ ist ein Lokalprojekt über Menschen, Straßen, Hoffnungen, dem Scheitern und Neuanfangen. Keine Image- oder Marketingaktion, kein Investitionsratgeber, kein Brennpunktbericht. Personen kommen unmittelbar ins Gespräch, die verschiedener nicht sein könnten. Hand auf's Herz: Es ist Zeit für Realtalk!

Buch, Regie: Julian Gerhard

Sprecher: Tommi Piper

Wissenschaftliche Kommentare: Dr. Hans H. Hanke

Entstanden in Kooperation mit: Stadt Bochum, NRW-Kultursekretariat, StadtUmbaubüro Bochum

Presseartikel Westdeutsche Allgemeine Zeitung (28. September 2018)

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